Während kürzlich ein Teil der Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 11 am Projekt THEATERVIRUS teilgenommen und zu dessen Gelingen einen willkommenen Beitrag geliefert hat, hat der andere Teil des Jahrgangs das umfangreiche und brisante Thema „Migration“ bearbeitet.

Koordinierende Lehrkraft war Frau Gisela Holtmann. Der organisatorische Rahmen sah vor, dass während der Projekttage eigenständig in Gruppen ein Unterthema erarbeitet wurde. Dazu musste ein Raum gesucht, ein Arbeits- und Zeitplan aufgestellt, die Einzelergebnisse für die Präsentation zusammengetragen werden, die abschließend – sozusagen als Krönung – in einem Museumsrundgang stattfand.

Die folgenden Unterthemen wurden bearbeitet:
Flucht und Vertreibung nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg sowie Flucht aus der DDR;
Ursachen der Flüchtlingsbewegung im Mittelmeer: die Lage in Syrien, Somalia, Nigeria und im Irak;
Deutschland als Einwanderungsland: Pro und Kontra - Stellung der Parteien - Pegida und Thilo Sarrazin;
Europäisches Asylrecht;
UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Eine Gruppe entschied sich für eine Exkursion ins Museum, um ihre Arbeitsergebnisse zu überprüfen und neue Anregungen zu bekommen. Dank der Museumsfreunde war das ausgesprochen erfolgreich.

 

Der 11. Jahrgang diskutiert mit Dr. Roy Kühne (MdB)  die aktuelle Flüchtlingsproblematik.

 

Am letzten Tag gab es außer der Präsentation einen weiteren Höhepunkt. Dr. Roy Kühne, Mitglied des Bundestages, war Direktor Baades kurzfristiger Einladung gefolgt. Dr. Wilhelm Priesmeier hatte leider aus Termingründen absagen müssen. In der Diskussion des Politikers mit den Schülern ging es u.a. darum, wie die Flüchtlingsströme über das Mittelmeer gestoppt werden können und wie den Flüchtlingen die Integration erleichtert werden kann.
Feedbacks der Schülerinnen und Schüler zeigten, dass dieser projektorientierte Unterricht allen gut gefallen hat. Abweichend von der Routine des Schulalltags eigenständig in einer Gruppe an einem selbstgewählten Thema zu arbeiten, ist höchst motivierend.