Nun schon zum dritten Male fand für die Abiturienten des Roswitha-Gymnasium ein Abigottesdienst statt.

Unter ihrem Abimotto „20:15 Volles Programm. Wissen was läuft“ kamen die Schülerinnen und Schüler des diesjährigen Abiturjahrganges mit ihren Angehörigen in der katholischen Kirche „Mariä Himmelfahrt“ zusammen. Durch den Abigottesdienst führten - wie immer mitreißend -  von evangelischer Seite Pastor Ehgart und von katholischer Pastoralreferent Manzeck.
Nach einer freudigen Begrüßung lasen Pastor Ehgart und Pastoralreferent Manzeck abwechselnd aus der Bibel Kohelet 3.1ff vor und machten so darauf aufmerksam, dass alles im Leben seine Zeit habe.
Dann wurde an einem Gleichnis verdeutlicht, welche Herausforderungen das Leben für junge Menschen bietet. Während Pastor Ehgart eine Geschichte über eine Professorin vorlas, die vor ihren Studenten eine Glasvase nacheinander mit Steinen, Kieseln und Sand befüllt, spielte eine Abiturientin in weißem Kittel die Professorin. So wurde vor den Anwesenden ebenfalls eine Vase gefüllt. Die Steine stünden dabei für die wichtigen Dinge im Leben eines Menschen, z.B. Familie, Freundschaften usw.  Die Kieselsteine  hingegen symbolisierten Schule, Arbeit, Haus, Auto usw. Die vielen Kleinigkeiten des Alltags entsprächen dem Sand. Wenn man nun die Vase zunächst mit Sand befülle, hätten sowohl die großen Steine als auch die Kiesel keinen Platz mehr, daher müssten diese zuerst in die Vase.
In der Predigt wurde nochmal das Abimotto „20:15 Volles Programm. Wissen was läuft“ des diesjährigen Jahrgangs aufgegriffen und weiter entwickelt. Das Können der katholischen Jugendband „Alife“ bereicherte die Ausgestaltung des Gottesdienstes musikalisch.
Bevor ein Lied den Abigottesdienst abschloss, versammelten sich alle Abiturienten andächtig um den Altar, wo sie in einem stimmungsvollen Ritual gemeinsam - die eigene Hand auf der Schulter eines anderen Schülers - Gottes Segen empfingen. Spätere Äußerungen von Besuchern dieses Abigottesdienstes lassen vermuten, dass sich eine für viele Menschen sehr schöne Tradition entwickelt hat.

(Herr Tölpe)