Am 22. und 23. Januar haben 19 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs im Rahmen des Projekts „Humanitäre Schule“ an dem Planspiel h.e.l.p. (Humanitäres Entwicklungs- und Lernprojekt) teilgenommen.

Darleen und Gloria haben dieses angeleitet, nachdem sie es selber an einem Wochenende bei einer Fortbildung im Haus des Jugendrotkreuzes in Einbeck kennengelernt hatten und dort auf die Anleitung vorbereitet worden waren.

Bei diesem Planspiel musste ein Konflikt zwischen dem fiktiven Land Malea und seiner Region Lufar um die Ölvorkommen in Lufar geschlichtet werden. Aus diesem Grund wurde von den Vereinten Nationen zu einer Versammlung geladen. Neben Abgeordneten von Malea und Lufar waren auch aus Nongi, einem Nachbarland Maleas und Unterstützer Lufars, sowie aus Bonin, einem engen Geschäftspartner Maleas in Asien, und aus Deutschland, das seinerseits Nongi unterstützt, Vertreter anwesend. Außerdem waren das Internationale Komitee des Roten Kreuzes und die Presse anwesend. Die einzelnen Gruppen waren immer mit zwei bis vier Personen besetzt. Zuerst wurde eine gewisse Zeit zur Verfügung gestellt, in der es möglich war, sich über seine Rolle zu informieren und in den Sachverhalt des Konflikts einzulesen. Dann startete die Versammlung der Vereinten Nationen mit einer Auftaktkonferenz, in der sich jede Gruppe vorstellen konnte und die Chance bestand, schon einmal seine Position darzustellen sowie seine Strategie zu beleuchten. Danach ging es in die Einzelverhandlungen. Dafür mussten Termine zwischen den einzelnen Ländern gemacht werden, damit auch alles geregelt abläuft.

Am Dienstag, 23. Januar wurde dann zunächst die zweite Verhandlungsrunde abgehalten. Nach diesen Verhandlungen hieß es nun, zu einem Ergebnis zu kommen und Verträge abzuschließen. Dazu fand die Abschlusskonferenz unter der Leitung der Vereinten Nationen statt. Nach weiteren Verhandlungen, nun in der großen Gruppe, war eine Einigung getroffen worden, die für die meisten Parteien zufriedenstellend war.

Die Schülerinnen und Schüler erlebten zwei interessante Tage, die durch das Hineinschlüpfen in eine teilweise vorgegebene Rolle, die aber mit eigenen Ideen gestaltet werden konnte, eine spannende Abwechslung zum Schulalltag boten.

Johanna Sophia

 

Fotos des Planspiels: