Eine kleine Truppe ehemaliger Abiturienten fand sich am 26. September 2015 am Roswitha Gymnasium ein, um sich nach 15 Jahren ihre alte Schule anzuschauen. Herr Baade war sehr gern bereit, alles zu zeigen und er war für jede Frage offen.

Besonders neugierig waren wir über die Erneuerungen, wie das Gebäude 6, das wir nur noch als die „Realschule“ kennen. Dort begann auch unsere Schulbesichtigungstour. Die dortige Turnhalle ist uns zwar vom Oberstufensport noch gut bekannt, aber anderen Unterricht hatten wir dort damals nicht. Interessant war zudem zu sehen, dass eine Kooperationsklasse der Lebenshilfe hier einen Platz zum Lernen gefunden hat und aktiv das Schulleben mitgestaltet. Der Biologietrakt war zu unserer Zeit noch im jetzigen Gebäude 4 im Keller. Nun befindet sich dieser mit Smartboards ausgestattet in der „Realschule“. Die Mensa ist ebenfalls eine Erneuerung, die es zu unserer Zeit noch nicht gab, genauso wie die Cafeteria „La Keller“ im Altbau.

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Die Abiturienten des Abiturjahrgangs 2000 zusammen mit Direktor Baade vor dem alten Eingang des Altbaus.

Erinnerungen weckte dann vor allem die Turnhalle unten, also Gebäude 5. Hier riecht es noch genauso wie vor 15 Jahren und die Waschräume bei den Umkleideräumen haben noch denselben Charme wie damals. Im Mädchenumkleideraum fand die eine oder andere noch bekannte „Wandverzierungen“ an den Wänden und Bänken. Klassenräume, Fachräume, wie der Erdkunderaum oder der Musikraum, sind ebenfalls noch fast unverändert und sehr vertraut. Wir wussten noch sehr gut, wo wir mal saßen. Doch auch hier hat jetzt die Technik Einzug gefunden.


Die Raumausstattung im naturwissenschaftlichen Bereich im Gebäude 4 war ebenfalls neu für uns. Hier wurde viel modernisiert. Dazu gehört auch der Computerraum im alten Bio-Übungsraum. Zu unserer Zeit gab es nur den Computerraum im Altbau.
Ein weiteres Highlight waren die Jahrgangsbilder im Forum, wo demnächst auch unser Bild hängen wird, sowie die alten Lehrerfotos, zusammengestellt von Herrn Barke, die sich im Keller des Altbaus befinden. Hier kamen wieder Erinnerungen auf, die mit „oh, weißt du noch in Mathe…“ oder ähnlichem begannen. Wir waren uns einig, dass wir alle schon lange nicht mehr so intensiv an unsere Schulzeit gedacht haben. Doch die noch so vertraute Umgebung, Gerüche und die Bilder unserer damaligen Lehrer und Lehrerinnen weckten viele Erinnerungen in uns. Wir stellten aber auch fest, dass sich einiges an unserer alten Schule geändert hat, wie zum Beispiel Modernisierungen in Form von technischen Mitteln wie Smartboards. Und doch ist vieles unverändert geblieben, sodass wir uns doch wieder ein wenig heimisch gefühlt haben. Sieben Jahre am Roswitha Gymnasium gehen nicht spurlos an einem vorrüber.


Der Abschluss mit einem Glas Sekt fand im Lehrerzimmer statt – den „heiligen Hallen“, die wir zu Schulzeiten nie betreten haben. Hier wurde noch erzählt und sich ganz herzlich bei Herrn Baade für die tolle Führung bedankt. Wir waren alle sehr froh über den Besuch unserer alten Schule.

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Beste Stimmung beim abendlichen Beisammensein.

Gemütlich wurde es danach in der Marktküche im Ratskeller, wo wir bei dem einen oder anderen Glas Bier und leckeren Essen zusammen saßen. Es wurde weiterhin viel erzählt – von damals und von dem, was wir heute machen. Wir haben viel gelacht und waren uns einig, dass es ein wirklich tolles, wenn auch kleines, Treffen war, das in fünf, aber spätestens in zehn Jahren zum 25jährigen Jubiläum, wiederholt werden muss.


Katja Geske