Nach den ersten zwei Wochen in Gastfamilien in American Fork (Utah) haben 20 Schüler und 3 Lehrer des Roswitha-Gymnasiums ihre aufregende Rundreise durch den Westen der USA beendet.

Erster Stopp auf der Rundreise war die kleine beschauliche Stadt Moab im Südosten von Utah. Dort verbrachte die Gruppe zwei Tage im Arches Nationalpark und wanderte u.a. zum Delicate Arch, dem Wahrzeichen des Bundesstaates Utah.

Von dort ging es weiter nach Bryce Canyon City (Utah). In dem winzigen Ort, der buchstäblich im Nirgendwo liegt, übernachtete die Gruppe, um am folgenden Tag den Bryce Canyon Nationalpark zu besuchen. Doch leider machte schlechtes Wetter mit dichtem Nebel einen Ausflug in den Nationalpark unmöglich. Daher ging es gleich weiter nach Las Vegas (Nevada). Die Route dorthin führte durch den Zion Nationalpark. Da die Sichtweite im Zion Nationalpark wesentlich besser war, wurden alle ausreichend entschädigt und es gab die Möglichkeit, viele atemberaubende Bilder zu machen.

In Las Vegas angekommen konnte die Gruppe erstmal etwas entspannen. Während bislang immer nur eine Übernachtung auf dem Programm stand, waren es in Las Vergas gleich drei Nächte. Die Schüler erkundeten die Stadt ausgiebig, stellten jedoch fest, dass Las Vergas außer vielen Einkaufsgelegenheiten nur Glückspiel im Angebot hat. Allerdings lernten alle Schüler die Cheesecake Factory im Caesar’s Palace kennen, welche neben Burgern und Pizzen eine Auswahl an weit über 30 Kuchen bietet, die so wuchtig sind, dass man von ihnen satt wird. Ein Schüler war trotz Vorwarnung bei der Essensbestellung mutig und bestellte sowohl Kuchen als auch Pizza. Beim Aufessen der Menge musste ihm die Gruppe etwas behilflich sein. Außerdem fuhren alle zum 350m hohen Stratosphere Tower, um von oben die Sicht auf Las Vegas zu genießen. Neben einer Aussichtsplattform bietet der Turm noch Fahrattraktionen, die die Schüler jedoch aufgrund eines Gewitters nicht nutzen konnten. Gemeinsames Highlight war die Fahrt zum berühmten Las Vegas-Schild!

Nach drei Nächten ging die Fahrt weiter an das an der Pazifikküste gelegene Los Angeles, wo die Gruppe erneut drei Nächte blieb. Gleich nach der Ankunft gingen alle zusammen zum Walk of Fame. Highlights entlang des Walk of Fame sind sicherlich die vielen Sterne der Stars, aber auch das Chinese Theatre, vor dem sich viele Stars aus verschiedenen Jahrzehnten mit ihren Fuß- und Handabdrücken verewigt haben. Gemeinsam unternahm die Gruppe auch einen Ausflug zum Hollywoodschild. Hierzu musste die Gruppe mit dem Bus in ein Wohngebiet fahren, was die Anwohner nicht so gern sahen, denn es kam relativ schnell das Ordnungsamt. Es gab keinen Strafzettel und alle hatten ihre Fotos machen können. Ergo störte das Ordnungsamt nicht wirklich. Weiter ging es danach zum Rodeo Drive in Beverly Hills, welcher als die teuerste Einkaufsstraße der Welt bezeichnet wird. Am zweiten vollen Tag in Los Angeles machte die Gruppe einen Tagesausflug nach Santa Monica. Hier durften sich alle den Tag lang in Kleingruppen bewegen. Mit seiner Mall, seiner Fußgängerzone, dem Pier, dem Strand mitsamt Fahrradverleih und dem nahe gelegenen Venice Beach bietet Santa Monica etwas für jedermann. Nach den Eindrücken in Los Angeles und Santa Monica ging es erneut ans Packen, denn die Weiterfahrt nach San Luis Obispo stand an. Für eine Schülerin gab es in Los Angeles jedoch einen Sonderausflug ins Deutsche Generalkonsulat, da sie ihren Pass auf dem Inlandsflug liegenlassen hatte. Aber auch dieses kleine „Problem“ konnte gelöst werden.

Die Route nach San Luis Obispo führte die Gruppe entlang des Pacific Coast Highway über Malibu, Oxnard und Santa Barbara. In San Luis Obispo wurde übernachtet und den nächsten Morgen ging es weiter zur letzten Station: San Francisco. Im Hotel angekommen zeigten die Lehrer den Schülern den Weg zur Market Street, wo alle wichtigen öffentlichen Verkehrsmittel erreicht werden konnten. Am ersten Tag fuhr die Gruppe auf die Gefängnisinsel Alcatraz, wo für alle eine Audioführung durch den Zellenblock anstand. Im Anschluss konnten sich alle noch ein wenig auf der Insel umschauen und sich ein Bild davon machen, wie die Insassen damals ihr Leben dort verbringen mussten. Am folgenden Tag stand eine einstündige Fahrt durch die Bucht von San Francisco an, welche bis raus zur Golden Gate Bridge führte. Während der Fahrt erhielten alle per Audioführer Informationen zur Geschichte der Stadt. Anschließend ging die Gruppe von Fisherman’s Wharf entlang der Küste bis über die Golden Gate Bridge. Den letzten Tag hatten alle zur freien Verfügung und konnten die Stadt selbständig erkunden: Coit Tower, Lombard Street, Pier 39, Fisherman’s Wharf, Golden Gate Park, Castro District und vieles mehr wurden dabei angesteuert. Highlight war für viele das Fahren der Cable Cars. Am Mittwoch wurde die gesamte Gruppe durch Shuttlebusse abgeholt und zum Flughafen gebracht. Die lange Reise war damit zu Ende. Am Donnerstagnachmittag trafen alle unversehrt am Bahnhof in Kreiensen ein und wurden durch Eltern und Geschwister mit Ballons und zum Teil Tränen in Empfang genommen.

Frau Marks (Begleitlehrkraft), Herr Stötzer (Begleitlehrkraft) und Herr Demann (Organisator) hoffen darauf, dass sie auch 2017 wieder so eine nette Gruppe haben werden wie dieses Jahr! Rückblickend auf die Reise sagte Herr Demann: „Auch wenn die vier Wochen unheimlich lange waren und ich im wahrsten Sinne des Wortes rund um die Uhr im Einsatz war, war es dennoch eine sehr schöne Zeit, denn die Schüler geben einem auf ihre eigene Weise so viel wieder, dass ich den Aufwand gerne auf mich genommen habe!“

 

Bildimpressionen der USA-Fahrt (Teil 2):