Einige Oberstufenschüler des Jacobson-Gymnasiums aus Seesen und des Roswitha-Gymnasiums aus Bad Gandersheim trafen sich in Torfhaus im Harz, um im Rahmen einer Simulation die Vorgänge in der internationalen Politik handelnd auszuprobieren.

Manche Schülerinnen und Schüler schlüpften in die Rollen von Regierungschefs und Wirtschaftsministern aller Regionen auf der Welt, andere vertraten Organisationen, wie Weltpresse und Weltbank. Unterstützt wurden sie hierbei von den beiden Jugendoffizieren aus Göttingen und Braunschweig, Constantin Götze und Daniel Günther. Insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler nahmen an dieser Simulation, die sich über drei Tage erstreckte, teil.

Zu Beginn der Simulation wurden die Schüler in ihre Rollen eingeteilt. Jeweils drei Schülerinnen und Schüler vertraten eine von acht Regionen, das heißt, dass jede Region einen Regierungschef, einen Wirtschaftsminister und einen Staatsminister entsandte. Am ersten Tag ging es dann darum, die Schülerinnen und Schüler mit dem Ablauf eines sogenannten POLIS-Jahres vertraut zu machen. Natürlich stellten die ganzen Formalitäten am Anfang einige Herausforderungen dar, aber dank der Hilfe der beiden Jugendoffiziere konnten diese bald überwunden werden.

 

Planspiel

 

Die Schülerinnen und Schüler machten sich dann mit ihren Rollen vertraut, denn je nach Region musste man sich mit den unterschiedlichsten Problemen befassen. So mussten sich die Vertreter Europas vor allem mit der Flüchtlingskrise und die Vertreter Afrikas mit Hunger oder Piraterie auseinandersetzen. Wenn dann die Beratungsphase in den Regionen abgeschlossen war, trafen sich die Regierungschefs an einem Tisch, die Wirtschaftsminister handelten um ihre Güter in einem separaten Raum und die Staatsminister stationierten ihre Truppen an der Weltkarte. Je nach Handlungsweise ergaben sich dann verschiedene Ergebnisse und so konnten weltweite Krisen gelöst oder sogar verursacht werden.

Im zweiten und dritten POLIS-Jahr lief alles schon viel kontrollierter ab, es mussten jedoch ganz neue Herausforderungen gemeistert werden. Die Simulation hat die Schülerinnen und Schüler zwar gefordert, aber gleichzeitig hatten sie viel Spaß daran, ihre eigene Weltpolitik zu gestallten. Denn darum geht es bei „Politik und Internationale Sicherheit": Mache deine eigene Politik und gestalte deine eigene Welt.

Bericht von: Katharina Knopf, Anna Probst und Hauke Sommer