Bei einem dreitägigen Ausflug in den Harz haben 29 Schüler des 11. und 12. Jahrgangs vom Roswitha-Gymnasium Bad Gandersheim und vom Jacobson-Gymnasium Seesen das Politik-Planspiel „Pol&IS“ (Politische und Internationale Sicherheit) unter der Leitung der Bundeswehr-Jugendoffiziere Constantin Götze und Daniel Günther gespielt.

Begleitet wurden sie von ihren Lehrkräften Frau Holtmann, Frau Antons und Herrn Dr. Zadach-Buchmeier.

Das in den 1980ern entwickelte Spiel simuliert die Weltgemeinschaft der Vereinten Nationen und ihre politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und militärischen Aspekte.
Nach der Erläuterung der komplexen Spielregeln durch die Jugendoffiziere wurden die Schüler per Zufall in Gruppen aufgeteilt. Je drei Schüler stellten die Regierungen von Europa, Amerika, Russland, Afrika, China, Japan und Arabien dar. Es gab einen Regierungschef/Umweltminister sowie einen Wirtschafts- und einen Außenminister. Dazu kamen Nichtregierungsorganisationen wie Greenpeace und Amnesty International sowie die Weltpresse und die Weltbank, welche das Agieren der Regierungen beobachteten und kritisierten, und zwei UN-Generalsekretäre.

In dieser Konstellation mussten die politikinteressierten Schüler in der dreitägigen Simulation politische, ökonomische und ökologische Entscheidungen treffen, politische Programme ausarbeiten und Reden halten. Betreut und beurteilt wurde ihr Handeln durch die Jugendoffiziere, die ihnen die Konsequenzen ihrer Entscheidungen aufzeigten und Tipps für das Halten von Reden gaben.

Die Ergebnisse der verschiedenen Sitzungen (u.a. UN-Sicherheitsrat, G7-Gipfel, Börsenhandel) wurden am Ende eines jeden „Pol&IS“-Jahres in der UN-Generalversammlung vorgestellt, in der auch die Nichtregierungsorganisationen und die Weltpresse ihre Berichte präsentierten.
Auffällig war der friedliche Umgang der Schüler miteinander. Auch schwächere Staaten wie Afrika erhielten Unterstützung. Dadurch konnten viele Probleme in der Pol&IS-Welt gelöst werden, so dass jene nach dem Spiel ein bessere war.

Gespielt wurde bis auf eine Mittagspause ohne längere Unterbrechungen von morgens bis abends, was dazu führte, dass viele Schüler am Ende des Planspiels erschöpft waren. Trotzdem würden sie es gerne wiederholen, wie sich bei einer Feedback-Runde vor der Abreise herausstellte.
Gelobt wurden vor allem das Engagement der Jugendoffiziere in der Spielbetreuung und die Vielschichtigkeit der Simulation, die neue Einblicke in die Herausforderungen der internationalen Politik gab.

 

 

 

Bilder des Politik-Planspiels Pol&IS:

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