Im Jahre 1998 fanden sich 54 Schicksalsgenossen und -genossinnen zusammen, um schließlich gemeinsam nach langen Schuljahren des Lernens und Leidens die Reifeprüfung abzulegen.

20 Jahre später nahmen 32 von Ihnen die mehr oder weniger langen Anreisen in Angriff, um sich an gleicher Stelle wieder einzufinden. Instinkt war dabei weniger der Antrieb als der Wille, einige der Erinnerungen jeglicher Art für mindestens einen kurzen Zeitraum wieder aufleben zu lassen.

Die immer noch so gut wie taufrischen Abiturienten und –innen wurden herzlich von Schulleiter Herrn Baade begrüßt. Dieser erhielt moralische Unterstützung von Herrn Winzinger und dem ehemaligen Hausmeister und der guten Seele der Hallen, Herrn Franke (aka Ecki). Nachdem sich die erste Welle, die zwei Dekaden aufzuarbeiten, gelegt hatte und Claus Hartmann seinen Jahrgang mit wohl gewählten Worten einstimmte, übernahm Herr Baade den Rundgang durch die Gemäuer des Gymnasiums.

 Die Abiturienten von 1998 vor dem Eingang des Neubaues.

Die Abiturienten von 1998 vor dem Eingang des Neubaues (Gebäude 3) - oberhalb das Abiturbild von 1998.

Da die alte Brücke aus Sicherheitsgründen abgerissen werden musste und nicht mehr existiert, erklomm der Jahrgang die Stufen zur ehemaligen Realschule, die heute Teil des Gymnasiums ist. Den Ex-Gymnasiasten war das Gebäude hauptsächlich als Sportstätte bekannt.

Es folgte die intensive Inspektion von Neu- und Altbau (heute seltsamerweise mit Gebäudenummern versehen). Viele Dinge haben sich verändert, der unverwechselbare Charakter der Schule ist jedoch immer noch vorhanden. Modernisierungen können nicht verhindern, dass sich jeder auf seine Art an die alten Klassenzimmer erinnert.
Der Rundgang endete schließlich im Lehrerzimmer, das heute ohne Raucherbereich auskommen muss. Der Förderverein spendete dankenswerterweise Sekt und Orangensaft; die Vorzüge des Vereins und seiner Arbeit wurden noch einmal ausführlich von Herrn Baade gewürdigt und angepriesen. Damit kam der ausgedehnte Rundgang am Gymnasium Bad Gandersheim auch schon zum Ende. Herr Baade entließ den Jahrgang zur Rekapitulation.

Der Dank des Jahrgangs gilt Herrn Baade und dem Förderverein des Gymnasiums, die diesen Rundgang möglich gemacht haben, sowie Herrn Winzinger, der es sich nicht nehmen ließ, seinen ehemaligen Schützlingen mit seiner Anwesenheit zu beehren. Ecki verschob gar den Beginn seines Urlaubs, um der Zusammenkunft beizuwohnen und die Runde mit seiner unnachahmlichen Art aufzulockern. Vielen Dank dafür, Ecki!