Namensliste

Abiturienten 2011

Adria, Alessa Loreen ( Seesen )
Agne, Mario Vincent ( Kreiensen )
Albig, Matthias ( Bad Gandersheim )
Berger, Rika ( Bad Gandersheim )
Bickmeyer, Mario ( Kalefeld )
Blattert, Laura-Denise ( Kalefeld )
Bodmann, Lars ( Bad Gandersheim )
Bohnsack, Carolin ( Landwehr )
Bohnsack, Alexander ( Bad Gandersheim )
Bohnsack, Christoph ( Landwehr )
Brahtz, Steffen ( Lamspringe )
Breitenstein, Lisa ( Bad Gandersheim )
Brockmann, Patrick ( Kreiensen )
Brucke, Hagen ( Bad Gandersheim )
Brunner, Julian ( Bad Gandersheim )
Carroll, Celina ( Kreiensen )
Cassens-Sasse, Maria ( Kalefeld )
Denecke, Peer ( Kalefeld )
Deutsch, Mara ( Lamspringe )
Deutschmann, Josh ( Hahausen )
Dörries, Clas ( Bad Gandersheim )
Dörries, Kai ( Bad Gandersheim )
Dörries, Kim Maria ( Kreiensen )
Ebeling, Jan ( Kreiensen )
Eschen, Fabian ( Kreiensen )
Famula, Noemi ( Kreiensen )
Fischer, Isabel ( Bad Gandersheim )
Frenzel, Dorothea Louise ( Landwehr )
Friedrichs, Dominik ( Bad Gandersheim )
Gäckle, Lutz ( Kalefeld )
Gebert, Janina ( Lamspringe )
Giersemehl, Philip ( Bad Gandersheim )
Gleichfeld, Yannick ( Kreiensen )
Grabowski, Gianna ( Bad Gandersheim )
Graefe, Anna-Lena ( Kreiensen )
Grosse-Holz, Jonas Kay ( Kalefeld )
Grützner, Miriam ( Bad Gandersheim )
Haase, Lena ( Kalefeld )
Hake, Martin ( Kreiensen )
Handke, Karolin ( Bad Gandersheim )
Harz, Jan-Phillip ( Kreiensen )
Hashimi, Tamana ( Bad Gandersheim )
Helmboldt, Toni ( Bad Gandersheim )
Henter-Besting, Eva Ulrike ( Bad Gandersheim )
Herpertz, Gerrit Ulf ( Bad Gandersheim )
Hilgendorf, Marc ( Bad Gandersheim )
Hoffmann, Mirko ( Bad Gandersheim )
Holland, Vanessa ( Kalefeld )
Humbert, Natalie ( Lamspringe )
Jaeger, Alix ( Bad Gandersheim )
Jahn, Stephanie Monika ( Kreiensen )
Janocha, Manuel ( Lamspringe )
Kasten, Annalen ( Bad Gandersheim )
Keding, Aninka ( Bad Gandersheim )
Kleinod, Chris ( Kreiensen )
Közen, Nermin ( Bad Gandersheim )
Langolf, Christina ( Bad Gandersheim )
Leubner, Maximilian ( Kalefeld )
Lillig, Anna ( Kalefeld )
Linnert, Lisa Norina ( Bad Gandersheim )
Litwin, Julia ( Lamspringe )
Loewe, David ( Bad Gandersheim )
Lohaus, Paul Johannes ( Bad Gandersheim )
Lohrberg, Eileen ( Kalefeld )
Lormis, Julia ( Kreiensen )
Ludwig, Yannic ( Kreiensen )
Marris, Solveig ( Bad Gandersheim )
Meinecke, Jannick ( Bad Gandersheim )
Mennecke, Konstantin Detlef ( Kalefeld )
Mertens, Pauline Leonie ( Bad Gandersheim )
Meyer, Mona ( Lamspringe )
Meyer, Maximilian ( Kalefeld )
Mogwitz, Maximilian ( Bad Gandersheim )
Müller, Florian Josef ( Bad Gandersheim )
Müller, Christoph ( Lamspringe )
Müller, Dorothea ( Bad Gandersheim )
Naumann, Inessa ( Bad Gandersheim )
Neigenfind, Constanze ( Bad Gandersheim )
Nolte, Elisa ( Bad Gandersheim )
Oberbeck, Till ( Lamspringe )
Ohlendorf, Constanze ( Lamspringe )
Oppermann, Laura ( Kalefeld )
Ordemann, Linda ( Bad Gandersheim )
Otto, Kristin ( Bad Gandersheim )
Pinne, Alina ( Bad Gandersheim )
Pollok, Natalie ( Bad Gandersheim )
Randriamanampisoa, Benjamin Nirina ( Bad Gandersheim )
Renz, Stefanie ( Bad Gandersheim )
Rohde, Helene ( Kreiensen )
Rost, Annika ( Kalefeld )
Rücker, Niklas ( Bad Gandersheim )
Sackmann, Gerald ( Kalefeld )
Sander, Amelie ( Kreiensen )
Sandvoß, Laura Katharina ( Lamspringe )
Sauer, Nils ( Bad Gandersheim )
Schermuly, Matthias ( Bad Gandersheim )
Schleder, Patricia ( Kreiensen )
Schmidt, Marie Sophie ( Lamspringe )
Schnelle, Pia ( Bad Gandersheim )
Schommer, Lara ( Lamspringe )
Schönfeld, Kathrin ( Kalefeld )
Schrader, Laura Marie ( Kreiensen )
Schreiber, Anna Katharina ( Bad Gandersheim )
Schulz, Saskia ( Bad Gandersheim )
Schumann, René ( Lamspringe )
Schürmann, Lea ( Bad Gandersheim )
Schwarz, Sebastian Patrick ( Bad Gandersheim )
Sosanski, Karina ( Seesen )
Stark, Sebastian ( Bad Gandersheim )
Stockhusen, Sara-Marleen ( Kalefeld )
Stoffregen, Arne ( Seesen )
Stolle, Romina ( Kalefeld )
Strompen, Luisa Maria ( Einbeck )
Sump, Julian Leonard ( Bad Gandersheim )
Tellbach, Jasmin ( Bad Gandersheim )
Trödel, Stefan ( Bad Gandersheim )
Tumm, Laura ( Kreiensen )
Ude, Fabian ( Kalefeld )
Vanhauer, Inken ( Kreiensen )
Wille, Meike ( Bad Gandersheim )
Winter, Ann-Christin ( Kreiensen )
Wulkop, Anne-Christine ( Kalefeld )
Yilmaz, Yasin ( Lamspringe )
Yilmaz, Derya Leyla ( Lamspringe )
Zettl, Freya Maria ( Bad Gandersheim )
Zimmer, Patrick ( Bad Gandersheim )

Insgesamt sind es 126 Abiturienten und Abiturientinnen

Davon 72 Damen und 54 Herren

Begrüßung Direktor Baade

Begrüßung Abiturentlassung 2011

(Oberstudiendirektor Hans-Joachim Baade)

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,

ich begrüße Sie, Ihre Eltern und Ihre anderen Angehörigen herzlich zur Abitur-Entlassungsfeier 2011 – zu Ihrer Entlassungsfeier.

Ich freue mich, unsere Gäste begrüßen zu können:

den stellvertretenden Landrat Herrn Bredthauer,
die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Bad Gandersheim, Frau Sälzer,
Kalefelds Bürgermeister, Herrn Martin,
die Lerchepreisträgern des Jahres1961, Frau Sovakar,
den Vorsitzenden des Vereins der Eltern, Ehemaligen und Freunde des Roswitha-Gymnasiums, Herrn Jungesblut,
die Pröbstin Frau Knotte,
den Leiter der Grundschule Bad Gandersheim, Herrn Steinhoff,
Herrn Semmelroggen, unseren Verbindungsmann bei der Polizei,
sowie die Vertreter der Presse.

Des weiteren begrüße ich unsere Eltern- und Schülervertreter,
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Kolleginnen und Kollegen, unter denen heute erfreulicherweise auch Kolleginnen und Kollegen der Realschule sind. Sehen Sie es mir nach, dass ich nicht alle namentlich begrüßen kann.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,

viele von Ihnen wissen bereits, was sie nach dem Abi anfangen wollen und haben feste Vorstellungen über ihre berufliche Zukunft. Vielleicht hat sogar jemand den Traum, Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin zu werden. In jedem Fall ist es interessant, einmal zu schauen, was ein Bundeskanzler zum Thema Schule zu sagen hat. Ich habe kürzlich das Buch „Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt" gelesen, eine Sammlung von Interviews des Chefredakteurs der Wochenzeitung „die Zeit", Giovanni di Lorenzo, mit dem Altkanzler. Darin sagt Schmidt: „Ich war als Schüler relativ faul. Was mich nicht interessiert hat, habe ich nur flüchtig gemacht."

Na, finden sich einige darin wieder? Vorsicht! Wie Sie im Mathematikunterricht sicher gelernt haben, wäre die Folgerung „Wer als Schüler faul war, wird Bundeskanzler" ein unzulässiger Schluss vom Spezialfall (Helmut Schmidt) auf die Allgemeingültigkeit.

Schmidt führt dann weiter aus, seine spätere Frau Loki habe ihm hin und wieder seine Mathe-Hausaufgaben in sein Heft geschrieben. Aufgrund der ähnlichen Handschrift habe das niemand gemerkt.

Wir gehen einfach mal davon aus, dass sich hierin niemand wiederfindet, dass unsere heutigen Abiturienten in ihrer ganzen Schulzeit nie geschummelt haben. Der nunmehr naheliegende Schluss „Niemand von Ihnen kann Bundeskanzler werden" wäre selbstverständlich wiederum falsch.

Wenn Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, in Ihrer Schulzeit Phasen hatten, in denen Sie faul waren, und möglicherweise deswegen sogar mal zum Schummeln gezwungen waren, können Sie heute mit einem Schmunzeln daran zurückdenken. Denn Sie haben das Abitur bestanden. Sie haben zumindest soviel gelernt, wie dafür erforderlich ist. Wir, Ihre Lehrkräfte wünschen uns, dass Sie darüber hinaus etwas mitnehmen. Dazu äußert sich Helmut Schmidt: „Lernstoff haben wir relativ wenig mitbekommen, zum Beispiel Sprachen: ein bisschen Schulenglisch und ein ganz kleines bisschen Schullatein. Naturwissenschaften habe ich kaum gelernt, Geschichte auch wenig." Auf die Frage, ob er sich alles später habe aneignen müssen, fährt er fort:" Ja, natürlich; aber die Schule hatte mir ja beigebracht, selbstständig zu arbeiten."

Das klingt fast wie aus einem modernen Lehrbuch für Lehramtsstudenten. Das Stofflernen ist nicht mehr so wichtig. Es kommt vielmehr darauf an, dass Schüler methodisch befähigt werden, ihr Lernen selbst zu steuern. Jedoch ist es meiner Meinung nach wichtig, dass Sie auch Inhalte mitnehmen. Wenn ich an die Prüfungen und die dabei gezeigten Leistungen denke, bin ich diesbezüglich optimistisch. Ich bin überzeugt, Sie werden in den nächsten Jahren feststellen, wie viel Sie letztlich an Wissen aus der Schule mitgenommen haben. Mit allem, was Sie sich darüber hinaus aneignen müssen – und das wird nicht wenig sein – möge es Ihnen wie Helmut Schmidt gehen, mögen Sie gelernt haben, selbstständig zu arbeiten.

Wenn schon der Kanzler der Jahre 1974 bis1982 zitiert wird, darf eine politische Aussage nicht fehlen – selbstverständlich eine schulpolitische. Uns alle haben in den letzten Jahren Fragen zum Übergang vom Abitur nach 13 Jahren zum Abitur nach 12 Jahren beschäftigt. Was ist besser? Sind 12 Jahre nicht zu wenig?

Schmidt, der selbst nach 12 Jahren Abitur gemacht hat, meint dazu: „Nach meiner Erfahrung ist es nicht so wichtig, ob man 12 oder 13 Jahre zur Schule geht. Man kann große Leistungen vollbringen, auch wenn man überhaupt kein Abitur gemacht hat." Hier kann ich dem von mir ansonsten hochgeschätzten fünften Kanzler der Bundesrepublik – an dieser Stelle wollte ich Sie eigentlich nach den anderen sieben fragen, lasse das jetzt aber weg – hier kann ich ihm nur bedingt zustimmen. 12 oder 13 Jahre, das ist in der Tat nicht so wichtig, jedoch nur unter der Bedingung, dass man Stofffülle und Anforderungen anpasst. Maßnahmen in dieser Richtung wären für die Zukunft zu wünschen.

Sicher kann man auch ohne Abitur große Leistungen vollbringen. Das mag all denjenigen Trost und Quelle neuer Motivation sein, die es leider nicht geschafft haben. Mit Abitur aber hat man unbestritten bessere Startvoraussetzungen für alles, was nach der Schule kommt. Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, haben sich diesen Startvorteil erworben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie ihn nutzen können.

Kann das mit dem Abitur nach 12 Jahren klappen? Kann das insbesondere mit dem Doppeljahrgang gut gehen? Auch diese Frage hat uns in den letzten Jahren oft beschäftigt. Natürlich sind überdurchschnittlich viele Schülerinnen und Schüler im Laufe der letzten zwei Jahre in den nachfolgenden Jahrgang zurückgetreten. Reibungslos ist unser Doppeljahrgang also nicht durch die Kursstufe gelaufen. Jetz geht der DJ.

Ob es unter dem Strich gut gegangen ist, muss jeder für sich selbst beurteilen. Als kleine Hilfe etwas Statistik: Der letzte reine 13-jährige Jahrgang 2010 hatte einen Notenschnitt von 2,6. Ihr Schnitt beträgt ebenfalls exakt 2,6. Das ist eine bemerkenswerte Leistung, auf die Sie stolz sein können. Sie bestärkt mich in dem Glauben, dass Sie in der Zukunft aus dem, was Sie aus der Schule mitnehmen, und aus dem Startvorteil, den Ihnen Ihr Abitur verschafft, etwas Vernünftiges machen werden.

Ich gratuliere Ihnen zum bestandenen Abitur, zu Ihrer Leistung und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute.

Abiturrede der Abiturienten

Abiturrede der Abiturientinnen und Abiturienten

Doppeljahrgang 2011

Stellvertretend für die Abiturienten: Frau Anna Katharina Schreiber (lila), Herr Maximilian Leubner (blau)

Als Vertreter des Abi Doppeljahrgangs begrüßen wir recht herzlich alle Eltern, Freunde und Verwandte, unseren Schulleiter Herrn Baade und die Lehrerschaft.

Stellvertretend für den gesamten Doppeljahrgang möchten Anna und ich uns heute für die Bemühungen der Schulleitung, unserer Lehrer, dem Koordinator der Oberstufe, unseren Eltern und jedem, der uns mit Rat, Hilfe und Motivation bei unserem großen Ziel „ABITUR" zur Seite stand, bedanken. Sie wissen, dass wir es Ihnen nicht immer einfach gemacht haben.

Auch bei unseren Jahrgangsmitgliedern wollen wir uns für eine sehr unterhaltsame und unvergessliche Zeit während der Oberstufe bedanken, die wie ich hoffe, uns allen lange in Erinnerung bleiben wird. Besonders die außerschulischen Aktivitäten an den Wochenenden waren eine sehr nette Abwechslung zum Schulalltag am Roswitha-Gymnasium.

Heute wollen wir zurückblicken auf eine Zeit der mehr oder weniger intensiven Lernanstrengung und des besseren oder schlechteren Prüfungsergebnisses.

Unabhängig davon haben wir unser Lernziel, das Abitur erreicht und dies, wider aller an den Abiturjahrgang 2011 gerichteten Erwartungen.

Es galt eine nicht unbedingt einfache und niedrige Hürde zu überspringen, was nicht jedem gelang, doch wir hoffen, dass uns zumindest nächstes Jahr noch einige bekannte Gesichter nachklettern. Die Herausforderung bestand darin, besonders für die Lehrerschaft, ein möglichst einheitliches Wissen zu vermitteln und dies trotz unterschiedlicher Anforderungsverhältnisse. So war selbst unseren Lehrern häufig nicht ganz klar, was alles gelehrt, gelernt und gewusst werden musste. Auch war es – besonders anfangs – für uns Schüler ungewohnt mit der breit gefächerten Altersspanne umzugehen, welche aus der Zusammenlegung zweier Jahrgänge resultierte.

Ich werde nie vergessen wie Herr Kwasniok uns am Morgen der Abi-Geschichtsklausur, beim Austeilen dieser, viel Spaß wünschte und uns daran erinnerte, dass Geschichte durchaus Spaß macht. Ich weiß nicht wie es den anderen so erging, aber unabhängig vom Ergebnis muss ich sagen, dass ich diesen während der Klausur hatte.

Trotz der vielen unterschiedlichen Interessen, Meinungen und Einstellungen haben wir stets gut zusammen harmoniert, wobei dies nicht immer bedeutete, dass der Eine sich besonders mit dem Anderen verstand. Doch allein mit dem Wissen um die Schwierigkeit dieser zwei Jahre war es ein Ansporn die Oberstufe zusammen zu absolvieren.

Besonders hervorheben wollen wir das Engagement mit dem jeder in dieser Zeit an notwendige Aufgaben ging. So wurden in verschieden Gruppen die Abi- und Jahrgangspartys, Mottowochen, Schulfeste und die Abi- Zeitung organisiert. An dieser Stelle verweisen wir auf dieses Wochenende, was nur eines unter vielen Beispielen ist und ohne die Bemühung der Beteiligten nie stattfinden würde. Aber auch Interessen wurden in der Schule gefördert und zum Teil der Öffentlichkeit präsentiert. Zu erwähnen ist hier das Schulmusical „8 Frauen" und das schulinterne Stück „Die Physiker".

So verschieden wie die Interessen im Jahrgang waren, so verschieden gestaltete sich auch der Unterricht für den Einzelnen. Leicht konnte man an der Haltung die Begeisterung für das jeweilige Fach ablesen.

Entsprechend wurden einige von zuspätkommenden Schülern geweckt oder man versuchte sich mit Energy-Drinks und Kaffee vom Schlafen abzuhalten. Während der Pause stärkte man sich entweder mit noch mehr Kaffee, oder Pausenbrot sowie Snacks aus der Cafeteria. Besonders auch Edeka und Netto waren beliebt, teilweise notwendige Anlaufstellen übermüdeter Abiturienten. Nicht zu vergessen sind auch gefallene Sprüche seitens unserer Lehrer die nicht wenig dafür sorgten den Unterricht lebendiger zu gestalten, sofern diese Aufgabe nicht schon von einem Schüler übernommen wurde. Einen guten Eindruck davon ermöglicht die Abi- Zeitung.

Die besonders beliebte Form des Unterrichts waren die Studienfahrten. Dies bedeutete vor allem für uns feucht- fröhliche Stunden des netten Beisammenseins, zu wenig Schlaf und im weiteren Verlauf der Tage einige Ausfälle, Aussetzer und vor allem Kopfschmerzen. Allerdings wurden dort auch kulturelle Eindrücke und Erfahrungen gesammelt.

Besonders auch die Kurstreffen waren eine gute Möglichkeit Mitschüler und Lehrkräfte besser kennenzulernen, wobei dies oft bis in die frühen Morgenstunden ging. Im Großen und Ganzen war über den kompletten Zeitraum der Oberstufe das Schüler- Lehrerverhältnis sehr entspannt, was allerdings nie bedeutete zu vergessen, wer die Autoritätspersonen waren.

Kurstreffen im größeren Stil ohne Lehrkörper nannten wir Jahrgangspartys. Diese konnten wir nutzen um zu entspannen, uns von Sorgen abzulenken oder einfach mal abzuschalten, was auch stets gut gelang. Diese Partys waren im weitesten Sinne als interne Veranstaltung gedacht.

Ähnlich und mit viel Arbeit und Aufwand organisiert waren unsere Abipartys. Diese stellten für uns auch eine finanzielle Stütze dar um unser Jahrgangskonto zu füllen. Unser Jahrgangsmotto machten wir dort bekannt:

„Wenn der DJ geht ist die Party vorbei!"

Genauso wie unsere Partys endeten wenn der DJ uns verließ, so verlassen wir, der Doppeljahrgang 2011, nun diese Schule. Aber wie auch der DJ entlohnt ging, so gehen wir mit dem Abitur, viel Erfahrung und freundschaftlichen Verbindungen. Das ist der Grundbaustein für unser zukünftiges Leben und wir wissen alle:

„Es ist ein schönes Gefühl, wenn aus Leistung Erfolg wird."

Wir wollen nicht vergessen unseren Dank auszusprechen. Besonderen Dank verdienen unserer Lehrer, die, obwohl wir sie zweifelsohne manchmal zu hohem Blutdruck trieben, nie aufhörten zumindest etwas Nützliches zu vermitteln. Aber auch an die Schulleitung und das Sekretariat. Vergessen wollen wir nicht unseren Eltern zu danken, die zwar im Laufe unserer Schulkarriere immer diskreter wurden, ihr Anteil am Abitur jedoch unbestritten ist.

Jetzt bleibt nur noch, uns den Abiturientinnen und Abiturienten, viel Erfolg, Wohlstand sowie alles Gute für die Zukunft zu Wünschen. Wir hoffen, dass sich alle unsere beruflichen Wünsche und Träume werden.

Vielleicht sieht man sich ja morgen beim Abiball.

Danke für die Aufmerksamkeit.

Abiturrede der Lehrerschaft

Abiturrede zur Entlassungsfeier der Abiturientinnen und Abiturienten 2011

Stellvertretend für die Lehrerschaft: Herr Kwasniok

„Die Freiheit kann nur darin bestehen, tun zu können, was man wollen darf [...]."


Der erste Eindruck trügt nicht. Es handelt sich um einen tiefgründigen Satz. Er ist es wert, noch einmal wiederholt zu werden:

„Die Freiheit kann nur darin bestehen, tun zu können, was man wollen darf [...]."

Ein zweites Hören gibt bereits Genaueres preis: Es handelt sich um Kategorien des Handelns, um die Verknüpfung von Freiheit und Pflicht. Ich werde das vertiefen.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Der zitierte Satz ist nicht etwa von mir, sondern ist geistiges Eigentum des französischen Philosophen Charles-Louis de Secondat Montesquieu und ist entnommen aus seinem weltberühmten Werk „de l'esprit des lois", also „Vom Geist der Gesetze" von 1748. So, ich hoffe der frühe Quellennachweis macht meine weitere Rede gänzlich unverdächtig im Sinne wissenschaftlichen Arbeitens...

Was ich auf jeden Fall schon einmal „wollen darf", ist, euch, liebe Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2011, herzlich zu eurer heutigen Entlassungsfeier zu begrüßen. Euch gehört der heutige Tag, und ich wünsche euch, dass ihr ihn in vollen Zügen genießen könnt und die vielleicht sogleich provozierte Nachdenklichkeit ein Teil der Erinnerung an diesen wichtigen Tag bleiben möge.

Das Allerwichtigste vorweg: Ihr habt es geschafft! Herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur 2011!

Euch, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, gehört der Tag; doch nicht allein. Der wichtigste Anker der Stabilität, die wichtigste Inspirationsquelle sind eure Eltern. Eure Mütter und Väter haben euch in euren Bemühungen auf dem Weg zum Abitur bestärkt, euch Mut gemacht. Sie haben euch bestätigt in der Überzeugung, dass dieser Weg der richtige für euch ist. Manchmal werden sie dies gegen Widerstände getan haben. Eure Eltern werden es gewesen sein, die euch aufgebaut haben bei kleineren, manchmal größeren Misserfolgen und Rückschlägen. Auch das kostet Kraft, und ich vermute (ich kann hier nur vermuten, weil meine eigenen Kinder doch noch sehr viel kleiner sind...) viel Kraft. Bitte begreift den heutigen Tag als einen Tag der Dankbarkeit gegenüber euren Eltern, denn zuletzt auch ihre Entscheidungen haben euch die Freiheit erst ermöglicht, diese Schullaufbahn – nämlich die gymnasiale - durchlaufen zu können, die man (im übrigen auch heute noch!) „wollen darf".

Die bestandene Abiturprüfung bedeutet für euch die Abschüttelung einer Last und eine offene Tür zu allen Chancen, die das Leben bietet – und die Freiheit, durch die selbst ausgewählte Tür zu gehen. Eure Freiheit ist zunächst eine individuelle. Ihr habt das Recht, eure Chancen zu suchen und sie zu ergreifen. In eurer guten Ausbildung und der Chance auf eine Chance besteht jedoch auch eine Pflicht: nicht etwa die, in Studium und Beruf tatsächlich erfolgreich zu sein, denn Erfolg und Misserfolg können sehr eng beieinander liegen, oft nur durch Nuancen voneinander getrennt. Die Pflicht besteht vielmehr in drei Dingen: zu erkennen und zu würdigen, dass ihr zu denen gehört, die nunmehr privilegiert sind, denn nicht jeder bekommt mehr eine Chance. Darin, sich über die Kriterien klar zu werden, die man selbst für die Planung der Zukunft zu Rate zieht – verbunden mit der Frage, ob nur Geld und Karriere im Mittelpunkt stehen sollen oder auch die Frage, was man als Person, als Charakter in die Gesellschaft, in der wir leben, einbringen möchte. Darin, dazu eine innere Haltung zu entwickeln, zuweilen Hürden zu überwinden und ein ausgewähltes Ziel langfristig und nachdrücklich zu verfolgen.

Hier und heute ist zweifellos der richtige Ort und die richtige Zeit, um noch einmal zurückzuschauen auf das, was euer Schulleben speziell in den letzten zwei Jahren geprägt hat – und nur teilweise aus nostalgischen Gründen. Es geht vielmehr darum, zu sehen, dass die nunmehr anstehenden Entscheidungen nicht eure ersten sind – und dass ihr Kraft beziehen könnt aus der Erkenntnis, schon einmal den richtigen Weg beschritten zu haben. Da mir von einigen Abiturientinnen bekannt ist, dass sie das Berufsziel der Gymnasiallehrerin anstreben, sei mir die folgende gedankliche Klammer erlaubt: Die zentrale Frage, die sich angehenden Lehrerinnen in der Referendarsausbildung stellt, die sich stetig wiederholt und die alles bestimmt, lautet: Was ist das Hauptlernziel der Stunde, meiner Unterrichtseinheit? Es ist eine Entscheidung zu treffen. Alle Folgeentscheidungen richten sich danach.

Analog zur Bestimmung des HLZ hattet auch ihr zunächst Zielvorstellungen zu entwickeln und individuelle Ziele zu definieren: Welche Inhalte, welche Fächer liegen mir am meisten? Welche Wissensgebiete und Denkrichtungen finde ich faszinierend? Bin ich ein Sprachler oder eher ein Naturwissenschaftler, gar ein Geisteswissenschaftler oder vielleicht sogar alles zusammen? (Die Frage, „Bin ich vielleicht nichts von alledem?" stellte sich natürlich überhaupt nicht...!) Welchen Kompromiss im einen oder anderen Profil muss ich eingehen, und was gewinne ich dafür? Welche Rolle nimmt der Arbeitsmarkt in meinen Überlegungen ein und der Wunsch, vielleicht an einer bestimmten Universität oder Fachhochschule zu studieren? Welche Vorstellungen haben meine Eltern von meiner Zukunft und sind diese mit der meinen kompatibel? Und mit welcher Fächerkombination kann ich mir am meisten Chancen erhalten, in einer sich immer weiter spezialisierenden Berufswelt meinen Platz zu finden? Die Antworten auf diese Fragen bildeten die Plattform der Arbeit in der Qualifikationsphase. Sie waren damit genauso weitreichend wie das anfangs angesprochene Hauptlernziel, das ein Referendar formulieren können muss. Sie sind zudem weitreichend genug, um euch berechtigt konstruktiven Mut für die vor euch liegenden Entscheidungen zusprechen zu können.

In der Qualifikationsphase wurde manchen von euch sehr plastisch der modernste und aktuell eure Freiheit begrenzende Faktor vor Augen geführt: die Zeit – und ein immer, im Bestfall nur latent vorhandener, Zeitdruck und die scheinbar objektive, sich wie durch ein Naturgesetz zu vollziehen scheinende, unausweichliche Notwendigkeit, das chronisch knappe Zeitbudget „richtig" zu verteilen. Diese als Dilemma empfundene Realität habe ich – in verschiedensten Gesprächen, bei Momentaufnahmen auf dem Schulhof oder der Cafeteria oder in diversen Kursen – immer wieder mit euch empfunden. Der Druck der Zeit hat aber einige von euch bereits in den zurückliegenden Monaten dazu geführt, inhaltliche Prioritäten zu setzen und zu wissen warum und wofür. Hier haben manche ohne Zweifel getan, „was man wollen darf".

An dieser Stelle, quasi am Ende des offiziellen Rückblicks auf eure Zeit in der Oberstufe, erlaubt mir eine mir am Herzen liegende Bemerkung. Die Leistungen, die ihr erbringen konntet, sind auch das Resultat eines großen Engagements vieler eurer Lehrerinnen und Lehrer. Viele Gespräche mit meinen Kollegen im Doppeljahrgang haben mir gezeigt, wie sehr sich diese über euch Gedanken gemacht und versucht haben, euch optimal und mit all ihrer Arbeitskraft zu fördern. Nur im Zusammenspiel der Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern können gute Resultate erzielt werden, konntet ihr euch entwickeln. Und so mancher Kollege und so manche Kollegin hat regelrecht mitgefiebert, ob denn „sein oder ihr Schützling" es wirklich gut schaffe in den mündlichen Prüfungen. Ich glaube, heute ist die Zeit reif für ein herzliches Dankeschön dafür!

Ein zentrales Ziel gymnasialer Schulbildung ist die Kenntnis, ja die Fähigkeit zur Erkenntnis dessen, was qualitativ hochwertig ist. Es geht darum, ein Selbstverständnis für hochwertige Arbeit und intellektuelle Zugänge zu unserer Welt zu bekommen. Die Qualität eines Gedankens ist zu würdigen und nicht etwa die Geschwindigkeit, in der er in allen erdenklichen modernen Medienkanälen publiziert wurde. Besonders in den vor euch liegenden Bachelorstudiengängen wird es darum gehen, eigenverantwortlich, und ich betone mit einem hohen Grad an eigener Reflexion, das vorherrschende Prinzip der hastigen Überfrachtung durch den Anspruch auf die eigene Persönlichkeitsbildung abzumildern; sie besteht darin, sich langfristig und in dem gewählten Fach systematisch und vor allem vertieft zu bilden. Diese Tiefe braucht Zeit. Ich wünsche euch, dass ihr so viel Zeit wie möglich dafür sinnvoll einsetzen könnt und dass die daraus gewonnene innere Ruhe und intellektuelle Befriedigung den zweifellos vorhandenen Zeit-Druck übersteigt.

Was ihr wollen dürft, ist insofern eine stärkere Entschleunigung eures jungen Lebens. Je mehr von euch diesen Anspruch erheben, desto stärker werdet ihr auf euer Umfeld einwirken können. Doch sind wir mit diesem Wunsch und einer wohl fundierten Studienfachfahl oder Berufsentscheidung dem Anspruch, den die Freiheit an den einzelnen Menschen stellt, bereits gerecht geworden? Das sind wir nicht. Wir können uns der moralischen Kategorie individuellen Handelns nicht entziehen, nicht der Frage, wer wir sind, was unsere Überzeugungen ausmacht und unsere Handlungen bestimmt. Sich diesen Fragen zu stellen, dies verlangt Montesquieue. Als Theoretiker des Staates bildet die moralische Dimension sogar die Grundlage der politischen, was bemerkenswert ist. In „was man wollen darf" steckt der Begriff Wille. Wenn wir etwas wollen dürften, dann genießen wir Willensfreiheit. In ihr ist die Freiheit enthalten, moralisch zu bewerten, welche Entscheidung richtig und welche falsch ist. In ihr steckt zugleich die Verpflichtung, das eigene Wollen kritisch zu überprüfen. Das kann man nur, wenn man über Wertmaßstäbe verfügt. Woher diese kommen und wie der Mensch Zugang zu ihnen findet, das ist das Feld der Theologen und der Philosophen, den großen Denkern der Geschichte. Doch eines ist unbestritten: Wir alle wissen, was richtig und falsch ist, denn wir verfügen über ein Gewissen. Unbestechlich wie es ist, wird es euch als Maßstab dienen können. Alles entscheidend ist heute die Einsicht in die Notwendigkeit einer auch moralischen Betrachtung unserer Handlungen und die Bereitschaft, sich ein Leben lang damit auseinanderzusetzen.

Was dürft ihr ganz konkret wollen in eurer aktuellen Lebenssituation? Ihr dürft und müsst um einen Ausbildungsplatz mit anderen Bewerbern konkurrieren und ihr dürft dieses Rennen gewinnen wollen. Ist dies der Fall, so verlangt die Moral ein mitfühlendes Wort für den, der nicht gegen euch gewinnen konnte. Moralisches Handeln besteht darin, in einer Freistunde an der Uni eine Stunde zu investieren für ein Gespräch mit einem wenig bekannten Mit-Studenten, der nur eine 4 auf seine Seminararbeit bekommen hat. Ihr dürft mit aller Kraft danach streben, selbst erfolgreicher zu sein, doch ein Wort der Solidarität und eine Stunde des Zuhörens macht euch nicht weniger zielstrebig. Moralische heißt in diesem Zusammenhang auch, vielleicht eure Hilfe anzubieten – und damit zugleich der Tendenz der starken Vereinzelung im Studium ein wenig abmildern zu helfen. Und moralisch zu handeln könnte bedeuten, sich bei einer erkennbaren Fehlbeurteilung eines Mit-Studenten durch einen Dozenten für diesen einzusetzen. Wir alle machen Fehler, und nicht immer gelingt dieser Anspruch, doch ich wünsche euch, dass ihr erkennt, wo es geboten ist, das eigene Wollen einmal zugunsten eines anderen Menschen zurückzustellen.

Zum Schluss dieser Rede sollte ich noch einräumen, dass ich mir erlaubt habe, Montesquieus Satz ein wenig zu verkürzen. Das nennt man, liebe zukünftige Lehramtsstudentinnen, eine didaktische Reduktion. Der vollständige Satz in seinem berühmten Werk „Über den Geist der Gesetze" lautet wie folgt:

„Die Freiheit kann nur darin bestehen, tun zu können, was man wollen darf, und nicht gezwungen zu werden, das zu tun, was man nicht wollen darf."

Habt ihr, mein lieber nunmehr Ex-Geschichtsleistungskurs, den Satz wiedererkannt? Bohnsack, bitte schnell in eigenen Worten wiedergeben, Deutschmann, eine Deutung dazu schreiben! Keine Sorge, nur ein kleiner Spaß am Rande. Ihr wisst doch: Auch der Lehrer muss manchmal die Freiheit haben, einen diebischen Spaß haben zu dürfen an seinem Beruf...!

Die Freiheit, das Zitat zu kürzen, durfte ich mir deshalb nehmen, weil ihr, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, das historische Glück habt, in Frieden, politischer und weltanschaulicher Freiheit zu leben. Dass ihr nicht gezwungen werden könnt, Dinge zu tun, die euch, im Falle ihrer Verweigerung, in eine lebensbedrohliche Lage bringen könnten, ist letztlich das Ergebnis einer mörderischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Diese bahnbrechende Errungenschaft ist keinesfalls überall gültig, sondern weitgehend nur in der Oase Europa. Lasst mich, ich verspreche nur ganz wenig, an dieser Stelle zumindest euer Oberstufenkoordinator, aber auch noch einmal ein ganz klein wenig Historiker sein...

Ihr wart (und ihr bleibt in den Geschichtsbüchern dieser Schule!) der Doppeljahrgang. Nun, so mancher guter Wein hat einen unscheinbaren Namen. Anfangs brauchtet ihr noch hier und da einen Anschub, um tatsächlich zusammenzuwachsen. Schlussendlich habt ihr die Herausforderung mit Bravur gemeistert und seid ein Jahrgang geworden – mit vielen spannenden und einzigartigen Charakteren unter euch!

Ihr müsst nun gehen, und wir alle werden euch vermissen! Ihr werdet fehlen am Roswitha-Gymnasium.

Ich wünsche euch von Herzen alles erdenklich Gute und Gottes Segen.

Michael Kwasniok

Abiturrede der Schülerschaft

Abiturrede zur Entlassungsfeier der Abiturientinnen und Abiturienten 2011

Stellvertretend für die Schülerschaft: Leander Hobusch


Liebe Abiturienten,

stellvertretend für die Schülerschaft darf ich euch zu eurem Abitur gratulieren.

Ihr „Großen" wart ein unübersehbarer Bestandteil der Schule. Wir Nachfolgenden denken da nicht nur an die Schneeballschlachten im Winter oder die Leere, die nun langsam von kleinen Monster geflutet, zu leben beginnt. Sondern wir fühlen auch mit den Lehrern, die euch bestimmt vermissen werden! Sicherlich werden sie euch vermissen, weil sie jetzt mit uns, dem Partyvolk der neuen Generation, zurecht kommen müssen.

Getreu eurem Motto „wenn der DJ geht, ist die Party vorbei" sind eure ABI-Partys und der Radau in der Schule zwar vorüber, doch eure nächste Party im Takt des Lebens beginnt schon bald. Für euch geht es in eine Ausbildung, ins Ausland oder ins Studium, ihr verdient bestimmt schon bald Geld, das ihr auf anderen Dancefloors abseits von klein Gandersheim ausgeben könnt!

Hier in der Schule rücken wir nach, wir halten die Lehrer in unserem Takt der Musik. Vielleicht geben wir dem ganzen einen neuen Rhythmus, eine neue Melodie, unseren eigenen Tanzstil, doch das „Prinzip Party" bleibt das Gleiche.

Für eure Zukunft wünsche ich euch alles Gute, viel Erfolg und Glück und wie Shakespeare schon sagte: „Es gibt mehr Melodien auf Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit euch träumen lässt!", sodass wir doch alle auf eine Weise vereint bleiben; In der Melodie unserer Herzen!

In diesem Sinne, lasst mal von euch hören und berichtet wie die Musik der Welt so spielt!